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Karstwanderweg im Südharz

Den Karstwanderweg und seine Rundwege beim Wandern in Walkenried erkunden

Entdecken Sie die einzigartige und beeindruckende Karstlandschaft auf dem 250 km langen Karstwanderweg, der sich von Förste durch die Karstlandschaft des südlichen Harzes bis nach Pölsfeld erstreckt.

Die Karstlandschaft rund um Walkenried wird weitgehend durch das Naturschutzgebiet "Gipskarstlandschaft Walkenried / Bad Sachsa" geprägt. Herrliche Ausblicke auf die Orte Walkenried und Bad Sachsa, den Brocken, die Hainleite und das hügelige Südharzgebiet laden an vielen Stellen zum Verweilen ein. Aussichtspunkte, Rastplätze und Schutzhütten sind an diesen Stellen eigens für Wanderer geschaffen.

Auf der Wanderung auf dem Karstwanderweg können Sie Karstquellen, Dolinen, Erdfälle, Gipsfelsen, Bachschwinden, Flussversinkungen wie den Bauerngraben und Höhlen bewundern, beispielsweise die Schauhöhle Heimkehle, die Sie bei einer Führung besichtigen können.

Der Karstwanderweg ist als "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" nach den Richtlinien des Deutschen Wanderverbandes zertifiziert.

Auf der gesamten Strecke des Karstwanderweges gibt es zahlreich, sehr gut ausgeschilderte Rundwanderwege zwischen 4 km und 18 km. Diese Rundwanderwege sind nicht nur für Naturliebhaber und Wanderer interessant, auch Nordic Walking und Joggen bietet sich hier geradezu an.

Der Naturlehrpfad Schwiebachtal bietet allen Interessierten, aufbereitetes Wissen über die Landwirtschaft, Flora und Fauna des Südharzes. Ob als Gruppe, als Familie oder auf eigene Faust - hier können Sie Natur hautnah erleben, ein Stück Geschichte im Vorbeigehen nachlesen oder einfach sportlich aktiv sein.

Rundwanderwege auf dem Karstwanderweg

„Durchs Himmelreich“ – Natur und Kultur um Walkenried

  • Länge: 10 km
  • Dauer: ca. 4 Stunden, Einkehr möglich
  • Stationen: Kloster Walkenried – Itelteich – Himmelreich – Itelklippen – Fluss Wieda überqueren – Fischteiche – Kloster Walkenried

Dieser Rundweg beginnt und endet an den gotischen Ruinen des Zisterzienserklosters Walkenried und führt zu einem der landschaftlich schönsten Teile des Süharzes, dem Himmelreich. Das Himmelreich ist ein mit Buchen bewachsener Gipsrücken, welcher sich zwischen Walkenried und Ellrich befindet.

Gehen Sie im Uhrzeigersinn um das Klostergebäude herum, entlang des rechten Ufers der Wieda, dann über den an der ehemaligen Klostermauer liegenden Museumsparkplatz und weiter bis zur Straßenbrücke. Über diese führt der Weg zum Itelteich. Im Mittelalter stauten die Walkenrieder Mönche einen Großerdfall (Polje) mit Karstquelle und Bachschwinde, so dass ein Fischteich entstand.

Heute ist es ein technisches Denkmal und als Teil eines Naturschutzgebietes ein Eldorado für Wasservögel und zahlreiche weitere Tierarten. Mächtige alte Buchen säumen den Weg hinauf auf die Anhöhe über dem Bahngleis, das im Jahr 1868 errichteten 300 m langen Walkenrieder Tunnel verschwindet. Darunter befindet sich der größte Naturhohlraum Deutschlands, die Himmelreichhöhle (unzugänglich).

Das Himmelreich mit seiner artenreichen Vegetation offenbart schöne Aussichten nach Westen und vom kleinen Hexentanzplatz (Stempelstelle!) mit seinen Akeleibeständen über Ellrich nach Osten. Von  hier führt der Weg über die majestätischen von knorrigen alten Bäumen gesäumten Itelklippen wieder hinab ins Wiedatal.

Dort überqueren Sie den Fluss Wieda und gehen auf dem Stieg entlang, vorbei an den Fischteichen und zurück zum Kloster Walkenried.

Gipspfad Mehholz

Der "Gipspfad Mehholz" ist auf einer Länge von rund 2,5 km als abwechslungsreicher Rundweg um einen in Teilen noch aktiven Steinbruch angelegt. Verschiedene Elemente wie Steintreppen, ein Schlottenpfad, in welchem man durch freigelgte Gipsköpfe wandeln kann, und vielfältige Untergründe sorgen für einen kurzweiligen Spaziergang.

Auf dem Gipspfad werden außerdem verschiedene Informationen rund um die Themen Gips und Artenvielfalt in Steinbrüchen bereitgestellt. Erholung versprechen die verschiedenen naturbelassenen Ruheplätze entlang des Weges. Aber Achtung: auf dem Gipspfad ist Trittsicherheit erforderlich. Es gibt aber auch eine kürzere Wegalternative.

Startpunkt ist der Parkplatz in Kutzhütte, zwischen Walkenried und Neuhof.

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.gipspfad.de

Lehrpfad Schwiebachtal in Bad Sachsa / Neuhof

  • Länge: 4 km
  • Dauer: ca. 1,5 Stunden
  • Stationen: Bahnhof Bad Sachsa – am Schwiebach entlang – Brockenblick – Heideberg – Bahnhof

Dieser 4 km lange Wander-Rundweg führt durch eines der schönsten Täler des Südharzes mit seiner abwechslungsreichen Landschaft: vom Trockenrasen zur Teichlandschaft.

Ein naturnaher Bachlauf mit Röhrrichtzone steht im Einklang mit intensiver und extensiver Landnutzung auf unterschiedlichste Art und Weise: Wiesen, Weiden, Äcker, Streuobstwiesen, Fischteiche, Schaf- und Mutterkuhhaltung, naturnahe Forstwirtschaft (z.B. Erlenbruchwälder) sowie Fichtenmonokulturen und Kiesgruben.

Viele Informationen über die Geologie der Region werden dem Wanderer geboten. Landwirtschaftliche Themen stehen hierbei im Mittelpunkt. Alles wird durch Schautafeln erläutert, so dass der Besucher am Ende des Pfades weiß, welche Tier- und Pflanzenarten hier vorkommen. Mit Sicherheit hat er dann auch einige seltene Arten gefunden und konnte sie genau beobachten.

Dieses abwechslungsreiche Programm ist mit herrlichen Ausblicken auf die Stadt Bad Sachsa, idyllisch am Harzrand gelegen, auf den Brocken, Stöberhai, Ravensberg, aber auch das schöne, südliche Harzvorland mit Kyffhäuser und Hainleite gewürzt.

Der Weg ist gut begeh- und befahrbar (mit dem Fahrrad oder dem Kinderwagen), so dass auch ältere Menschen oder Familien mit Kindern hier wunderbar laufen und die Natur genießen können.

Rund um die Wasserscheide Elbe-Weser („Eichsfeldschwelle“) in Bad Sachsa / Steina

  • Länge: 18 km
  • Dauer: ca. 6 Stunden, Einkehr möglich
  • Verkürzte Route, ca. 9 km; Stationen: Nüxei an der B243 auf nördl. Karstweg– Römerstein – Steina Staufenbüttel – Steina Glasmuseum – Eulenstein – Osterhagen – südl. Karstweg zurück nach Nüxei

Diese Tour verbindet den je separat ausgeschilderten nördlichen und südlichen Ast des Karstwanderwegs. Unterwegs können Wanderer zur Stärkung in Steina oder zu Kaffee und Kuchen im Hofcafé in Bartolfelde (Fr-So) einkehren. Die Tour ist in beiden Richtungen attraktiv.

Die flache Karstsenke am Nussteich, ein Polje, nimmt das Wasser der Fitzmühlenquelle auf und staut bei Hochwasser bis zur Straße zurück, dann fließt zugleich die Steina in die Senke. Die Wässer verschwinden und ein Teil kommt im Salzaspring bei Nordhausen wieder hervor. Der Weg passiert dann die Furt durch das elf Monate im Jahr trocken daliegende Bett der Steina.

Auf der anderen Seite der Furt liegt die Gedenkstätte zum ehemaligen KZ-Außenlager Nüxei, von dem aus die Helmetalbahn 1944/45 gebaut wurde. Beim Anstieg zum Römerstein zeigt sich rechts unten die Springwiese mit verschiedenen Karstquellen.

Der Römerstein (Vorsicht beim Besteigen!) ist ein 257 Mio. Jahre altes Korallenriff aus Dolomitgestein. Nur wenig älter ist der südlich Steina gelegene Staufenbüttel, ein Vulkan aus der frühen Permzeit, 290 Mio. Jahre alt. Auch auf ihm finden sich Reste eines Dolomit-Riffs.

In Steina lohnt ein Besuch im Glasmuseum mit Darstellung der historischen Waldglasproduktion im Südharz. Nach der Einkehr geht es steil bergan auf den Mühlberg mit der Wasserscheide und weitem Panorama über die Südharzlandschaft.

Ein weiteres Riff aus der Zechsteinzeit ist der im Wald am Wegesrand liegende Eulenstein. Von hier geht es hinab ins Winkeltal, an dessen oberem Wiesenende der Talbach im Karst verschwindet. Hier wurden früher im Bergbau Kupfer und Eisen in geringen Mengen abgebaut.

Am Talausgang überrascht die Hochbrücke der B243n. Das „Moostierchenriff“ ist ein aufgelassener Steinbruch vor Bartolfelde. Als Naturdenkmal ist es in zahlreichen wissenschaftlichen Werken beschrieben. Man sieht die Momentaufnahme des von Nordwesten anbrandenden Zechsteinmeeres an eine Grauwackenklippe des alten Harzgebirges. In Bartolfelde ist am Wochenende eine Einkehr im Hofcafé möglich.

Danach geht es auf dem südlichen Ast des Karstwanderwegs weiter über Erdfälle, die im jüngeren Gips des Zechsteins durch Gipsauslaugung entstanden sind, etwa dem wassergefüllten „Grundlos“. Auch von hier eröffnen sich schöne Panoramen auf den südlichen Harz. Der Weg kreuzt jetzt die Trasse der unfertig gebliebenen Helmetalbahn.

Weiter geht es über die Halde des Dolomit-Steinbruches an der Wolfskuhle, aus dessen Lagerstätte vor 800 Jahren die Werksteine für das Kloster Walkenried gebrochen wurden. Es sind feine dolomitische Ablagerungen in einer ehemals tropischen Lagune.

Der Weg quert das Blindtal des Steingrabens, der etwas oberhalb im Gebüsch verborgen in einer Karstschwinde versiegt mit Wiederaustritt am Salzaspring vor Nordhausen. Über Wiesen und Pferdeweiden geht es zum Ausgangspunkt nach Nüxei zurück.

Ihr Wanderurlaub im Südharz

Die Tourist-Information der Gemeinde Walkenried hält für Sie Wandertipps, Wanderkarten sowie geführte Wandertouren bereit.

Gerne helfen wir Ihnen bei der Suche nach einer geeigneten Unterkunft für Ihren Urlaub im schönen Südharz.

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