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Wieda

Wieda im Südharz ist umgeben von Bergwäldern, Wiesentälern und immergrünen Nadelbäumen

Wieda liegt in einem langgestreckten Tal  und zählt mit rd. 4,4 km Länge zu einem der längsten zusammenhängenden Orte in Norddeutschland. Die Wohnlage ist zwischen 340 und 460 Metern üNN.

Erste Erwähnung fand Wida, schon um 1243. Es gab allerdings keine Siedlung und die Bezeichnung galt teils dem Bach und Teils den Bergwiesen in der Nähe des heutigen Dorfes wo Menschen arbeiteten.

Der Bereich gehörte zum Kloster Walkenried und wurde von Mönchen bewirtschaftet. Da es nicht üblich war, wie heute täglich zur Arbeit zu pendeln, muß es hier in irgendeiner Form Unterkünfte oder Nachtlager gegeben haben.

Der Ort selbst, als klassische Siedlung  entstand erst im  16. Jahrhundert.  

Der Kaiserweg

Der Kaiserweg, die direkte Verbindung von Bad Harzburg nach Nordhausen, verläuft zwischen Wieda und Zorge auf dem Bergkamm und hat eine sehr lange Geschichte. Kaiser  Heinrich der IV. benutzte den damaligen Heidenstieg 1073 um vor den aufständischen Sachsen von der Harzburg in den Südharz  und weiter nach Worms zu fliehen. Es war eine der wenigen Möglichkeiten den Harz zu überqueren. Erst im 19. Jahrhundert erhielt der Heidenstieg den Namen Kaiserweg.

Mit Beginn des Erzabbaus im Rammelsberg wurden über diesen Weg unter anderem die Erz-Anteile der Mönche vom Kloster Walkenried zur Verhüttung in den Südharz transportiert. Die Verhüttung in Wieda, ist durch Schlackenhalden, die eindeutig dem Rammelsberg zuzuordnen sind und an verschiedenen Orten im Wiedatal gefunden wurden, wie z.B. im Bereich der heutigen Firma Gascogne Sack bewiesen.

 

Die Bewirtschaftung der Wiesen und Berghänge durch die Mönche des Klosters Walkenried sorgten hier durchaus für Veränderung und Arbeit.

So began  auch hier sehr früh  der Bergbau und die Verhüttung der geförderten Erze. Bis in die 1970er Jahre befand sich schließlich die Wiedaer Hütte mit der Ofenherstellung an historischem Ort, dem heutigen Kurpark.

Aber im 17. Jahrhundert sollte ein ganz anderer Wirtschaftszweig für  Leben und Arbeit sorgen: Das Glashüttenwesen. Hierbei handelte es sich nicht um einfache Glaserzeugung, wie sie in vielen Orten Deutschland anzutreffen war, sondern es waren Glasmacher tätig, deren außerordentliches Können  (blaues Glas)  in Vielfalt und Qualität große Beachtung über die Region hinaus fanden.

Der wirtschaftliche und historische Hintergrund des Ortes wird im Glas- und Hüttenmuseum  dargestellt. Dabei  steht die ca. 100 jährige Glashüttentradition im Wald bei Wieda im Mittelpunkt.

Die Bodenfunde vom Hüttenplatz der Weinglashütte (1607-1623) in der Glasmachersiedlung Westerwida zeigen die Vielseitigkeit der Produktion genauso wie Verarbeitungstechniken der Glasmacher und Keramik, der, wie man sicher sagen kann, wohlhabenden Glasmacherfamilien.

Der zweite über viele Jahrhunderte betriebenen Industriezweig Bergbau und Verhüttung stellt die Geschichte der  Entwicklung der Hochofenhütte der frühen Neuzeit bis zum Gießereibetrieb der 19. und 20 Jahrhunderts  dar.

Im Bergbaugebiet Kastentalerrevier  zwischen Wieda und Zorge wurde der Roteisenstein abgebaut

und in der Hütte im Ort mit in der Wäldern produzierter Holzkohle geschmolzen.

 

Die Laubwälder rund um den Ort mit frischem Grün im Frühling, und leuchtend bunten Farben im Herbst bieten ein eindrucksvolles Naturschauspiel für alle Besucher des Südharzes.  Oberhalb des nach Süden offenen Tals  wird dem Besucher  der Blick von bis über 720 Meter hohen Bergen zum Kyffhäuser und zur Heinleite oder dem Nordharz  eröffnet.

Ein gut beschildertes Wanderwegenetz führt in den Naturpark Harz und hinein in die vielseitige Erlebniswelt rund um den Ort. Der Baudensteig, der SHE Rad- und Wanderweg , der Kaiserweg und der

Wiedaer Hüttenweg lassen Geschichte lebendig werden.

Nordwestlich von Wieda erhebt sich der höchste zu Wieda gehörende Berg des Südharzes, der Stöberhai mit 720m Höhe, auch als Brocken des Südharzes bekannt.

Ein Ort für Wanderfreunde, Mountainbiker und Naturliebhaber

Wieda ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Mountainbike-Touren.

Auf dem Harzer Baudensteig zum Beispiel gelangt man über den Bahnhof Stöberhai zum Stöberhai, von dort über den Ravensberg weiter nach Bad Lauterberg oder St. Andreasberg oder in anderer Richtung über den Bergrücken nach Zorge und Walkenried. Andere Routen führen von Wieda direkt nach Bad Sachsa.

Der Südharz-Eisenbahn-Rad- und Wanderweg knüpft an die Wiedaer Eisenindustrie an und verbindet den  Bahnhof Walkenried mit Wieda Braunlage. Die an der Strecke liegenden Haltestellen bieten mit HATIX (Link) kostenlose  Rückfahrt mit dem Bus.
Bei uns erleben Sie grüne Natur, blühende Wiesen und duftende Misch- und Laubwälder. Am Wegesrand weiden die Harzer Rinder, das "Harzer Rote Höhenvieh", und begrüßen die Besucher mit Glockengeläut.

Aber auch im Ort gibtes viel Interessantes. Der zur Kirche gehörende Glockenturm, das Wahrzeichen Wiedas,  ist von der Kirche abgesetzt und befindet sich zur besseren Wahrnehmbarkeit gegenüber auf dem nahegelegenen Käseberg. Übrigens, die erste Kirche wurde 1607 gebaut weil der bis dahin genutzte Andachtsraum aufgrund der vielen Glasmacher nicht ausreichte.

Das Gebiet um den Glockenturm, Ruhm genannt, war einst der Weinberg der Walkenrieder Mönche.

Dort befindet sich der erst 2017 erbaute Bienenpfad.

Der neue Lehrpfad am Weg zum Glockenturm und im  angrenzenden Waldpark informiert auf mehreren Infotafeln über Bienen, die Imkerei, über nützliche Pflanzen, über die Arbeit der Imker und das Endprodukt Honig.


 

So erfährt der Wanderer viel über die nützlichen Tiere und kann hier zudem an diesem idyllischen Platz verweilen. Tische und Bänke laden zum Picknick im Grünen ein. Genießen Sie den Ausblick, die Weite und die schönen Momente mit Familie und Freunden in der Natur.

Wer die sportliche Herausforderung sucht, kann die Nordic-Walking-Strecken nutzen. Startpunkt ist der Parkplatz Forellengrund. Informationen und Tips zu diesem Sport finden sie am Startpunkt und unter dem Link oder QR Code vor Ort.
Ein weiterer Höhepunkt erwartet den Gast auf dem Weg durch das Weinglastal auf dem Nordhäuser Stieg zum Stöberhai. Die ehemalige Station Bahnhof Stöberhai. Die dortige Wildfütterung ist ein Muss für jeden Natur- und Tierliebhaber. Hier gelingen einzigartige Tierbeobachtungen. Fuchs, Wildschwein und Rotwild können ganz nah beobachtet werden.

Kultur in Wieda

Einmal jährlich laden die Einwohner in Wieda im Südharz zum bekannten und weit über die Ortsgrenzen hinaus beliebten Straßenfest „Spelle varn Schwelle“ auf den Bohlweg ein. Hier geht es deftig-kulinarisch zu: Die traditionelle Spezialität „Kniester“ aus dem Südharz wird gereicht. Früher ein so genanntes Arme-Leute-Essen, heute eine begehrte Mahlzeit mit frischer Wurst und ungeschälten, mit und ohne Kümmel gewürzten Röstkartoffeln. Das duftet und schmeckt herrlich. Wie der Name zum Ausdruck bringt bedeutet Spelle varn Schwelle,

das „Gespäch vor der Haustür“, wie zu alten Zeiten, als man am Abend das Neueste vom Tage vor der Haustür austauschte. Hier trifft man Alt und Jung, Gäste, Betreiber alter Handwerkskünste und Spielleute. Dieses traditionelle Fest ist eines der ältesten und Größten im Harz.

Darüber hinaus gibt es im Jahreslauf auch andere kulturelle Veranstaltungen, Osterfeuer, Walpurgis oder Konzerte.

 

Zum Jahresende, in der Adventszeit, wenn sich der triste November verabschiedet, wandelt sich Wieda in ein stimmungsvoll leuchtendes Krippendorf. 

Verbringen Sie Ihren Urlaub im Südharz in der Advents- und Weihnachtszeit oder genießen sie einige Tage vor dem Fest abseits des Trubels der Weihnachtmärkte in der Stadt.
Ein prächtig geschmückter Ort mit einem Spalier von Weihnachtsbäumen und zahlreichen Lichtinstallationen im Krippendorf Wieda.  Lebensgroße Krippenstationen lassen die Wiedaer Krippenweihnacht in der Vorweihnachtszeit zu einer aus Funk- und Fernsehen bekannten

Alternative werden. Die „Wiedaer Krippenweihnacht“ lädt zu allen vier Adventswochenenden ein. Punschtreffs, und jede Menge Sonderveranstaltungen bescheren den Besuchern unvergessliche Stunden.

Der ganze Ort ist festlich beleuchtet und neben der traditionellen Haus-Krippenausstellung werden an den Adventswochenenden Konzerte, Lesungen und andere Veranstaltungen angeboten. Da kommt Vorfreude auf!

Die Tourist-Information Walkenried freut sich über Ihre Kontaktaufnahme und steht Ihnen mit Beratung, Infos und dem ein oder anderen Insider-Tipp zu Wanderungen, Mountainbike-Touren und Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Kontakt zu den Tourist-Informationen

Info Point Cafe Wiedatal in Wieda

Otto-Haberlandt-Straße 54
37445 Walkenried OT Wieda

Email: info@walkenried-tourismus.de

Öffnungszeiten :

Mo. bis Sa. 6.30 Uhr bis 11.00 Uhr

So. 7.30 Uhr bis 11.00 Uhr

zusätzlich Sa. und So. 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr